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Kokits Anna Magdalena

Vorname
Anna Magdalena
Nachname
Kokits
erfasst als
Interpret:in
Solist:in
Genre
Neue Musik
Klassik
Instrument(e)
Klavier
Geburtsjahr
1988
Geburtsort
Wien
Geburtsland
Österreich
Anna Magdalena Kokits © Nancy Horowitz

Anna Magdalena Kokits © Nancy Horowitz

"Anna Magdalena Kokits wurde 1988 in Wien geboren. Ersten Klavierunterricht bekam sie im Alter von vier Jahren und fand schon wenige Jahre später in Alejandro Geberovich [...] ihren idealen Lehrer und Mentor, bei dem sie 2013 ihre Studien an der Konservatorium Wien Privatuniversität mit Auszeichnung abschloß.

Als Preisträgerin zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe zog sie bald Aufmerksamkeit auf sich und konzertierte schon in jungen Jahren als Solistin mit Orchestern wie dem Tonkünstler Orchester Niederösterreich und den Moskauer Virtuosen.

Neben der Verfolgung ihrer Solokarriere, die sie rasch zu einem gern gehörten Gast bei Festivals in vielen Ländern Europas machte (u. a. beim Carinthischen Sommer, dem Internationalen Brahmsfest Mürzzuschlag, dem Quincena Musical de San Sebastián Festival und dem Festival St. Gallen), entdeckte sie schon früh ihre Liebe zur Kammermusik: von 2007 bis 2014 war der Cellist Alexander Gebert ihr Duopartner, mit dem sie regelmäßig Konzerte im Wiener Musikverein gab – diese erfolgreiche Zusammenarbeit ist u. a. durch die gemeinsame Aufnahme der Cellosonaten von Hans Gál, Ernst Toch, Karl Weigl und Erich Zeisl dokumentiert.

Daneben konzertiert sie mit renommierten Musikerkollegen wie Dimitri Ashkenazy, Christoph Koncz, Eduard Brunner, Chen Halevi, Lars Wouters van den Oudenweijer, Herbert Kefer, dem Bennewitz Quartett u. a.

Anna Magdalena Kokits ist als Solistin und Kammermusikerin in Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Deutschland, Österreich, Großbritannien, Finnland, Norwegen, Spanien, Italien, Ungarn, Slowenien, dem Kosovo, Polen, Russland, Israel, Ägypten, Mexiko, China, Korea und Japan aufgetreten und verbindet ihre Konzertreisen häufig mit Meisterklassen für junge Musiker und Musikerinnen.

Die Pianistin engagiert sich konsequent für zeitgenössische Musik, arbeitet eng mit den Komponisten Richard Dünser, Tomasz Skweres, Helmut Schmidinger, Thomas Larcher, HK "Nali" Gruber, Christoph Renhart, Lukas Haselböck und Manuela Kerer zusammen und hat mehrere Werke in Auftrag gegeben.
Außerdem widmet sich Anna Magdalena Kokits neben dem Standardrepertoire mit besonderem Interesse auch unbekannten oder vergessenen Werken: Ihre Einspielung von Klavierwerken des jüdisch-österreichischen Komponisten Ernst Toch (1887-1964) ist im Juni 2017 beim Label Capriccio erschienen."
Anna Magdalena Kokits: Biografie (2021), abgerufen am 21.08.2021 [http://www.annamagdalenakokits.com/de/bio/]

Auszeichnungen

2009 Fidelio-Wettbewerb - MUK – Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien: Gewinnerin; Sparte "Interpretation, Klavier"
2015 Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres der Republik Österreich: Förderprogramm "The New Austrian Sound of Music 2016–2017"

Preisträgerin zahlreicher nationaler (bspw. prima la musica) und internationaler Wettbewerbe

Ausbildung

1999–2013 Privatunterricht Klavier (Alejandro Geberovich)
2008–2013 MUK – Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien: Klavier (Alejandro Geberovich) - Diplom mit Auszeichnung

Tätigkeiten

Mitglied in den Ensemble
2007–2014 Duo Kokits-Gebert: Pianistin (gemeinsam mit Alexander Gebert (vc))
2017–heute Duo Leopold-Kokits: Pianistin (gemeinsam mit Rudolf Leopold (vc))

Zusammenarbeit u. a. mit Dimitri Ashkenazy, Eduard Brunner, Chen Halevi, Lars Wouters, Herbert Kefer
Solistin mit Orchestern wie dem bspw. Niederösterreichischen Tonkünstler-Orchester, Moskauer Virtuosen, Bennewitz Quartett, Qatar Philharmonic Orchestra, Richard Dünser, Tomasz Skweres, Helmut Schmidinger, Thomas Larcher, Heinz Karl Gruber, Christoph Renhart, Lukas Haselböck, Manuela Kerer
Gast bei Festivals in Österreich und vielen Ländern Europas, u.a. Carinthischer Sommer, Styriarte, Internationales Brahmsfest Mürzzuschlag, Musikfest Schloss Weinzierl, Klavierfrühling Deutschlandsberg, Nei suoni dei luoghi (Italien), Quincena Musical de San Sebastián (Italien), Festival St. Gallen (Schweiz), Euregio Musikfestival (Niederlande), Music in Rhodes Festival (Griechenland)

Aufführungen (Auswahl)

2010 Alexander Gebert (vc), Anna Magdalena Kokits (pf), Musikverein Wien: The Garden of Desires (UA, Richard Dünser)
2012 Alexander Gebert (vc), Anna Magdalena Kokits (pf), Musikverein Wien: sub rosa (UA, Helmut Schmidinger)
2014 Alexander Gebert (vc), Anna Magdalena Kokits (pf), Musikverein Wien: Hesitation (UA, Tomasz Skweres)
2015 Anna Magdalena Kokits (pf) - Österreichisches Kulturforum Tokio (Japan): Konzertreise
2016 Ori Wissner-Levy (vl), Anna Magdalena Kokits (pf) - im Rahmen "60 Jahre diplomatische Beziehungen Österreich-Israel" - Österreichisches Kulturforum Tel Aviv (Israel): diverse Konzerte
2016 Anna Magdalena Kokits (pf) - Ägyptisch-Österreichische Freundschaftsgesellschaft, Österreichisches Kulturforum Kairo (Ägypten): Konzerttournee
2017 Anna Magdalena Kokits (pf) - Coast-to-Coast-Tour Kanada: Konzerttournee

Pressestimmen

24. Juli 2017
über: Ernst Toch: Piano Pieces - Anna Magdalena Kokits (Capriccio, 2017)
"Mit seinem ersten Klavierwerk "Burlesken" Op. 31, aus dem Jahr 1923 beginnt nun auch das Album, das die ebenfalls aus Wien stammende Pianistin Anna Magdalena Kokits eingespielt hat. [...] Allen sieben Stücken gemeinsam ist eine ungeheure Spritzigkeit und Vitalität. Das interpretiert die gut 100 Jahre später geborene Anna Magdalena Kokits mit ihrem saltatorischen Stil exzellent. Kein Ton ist zu viel, keiner zu wenig und die musikalische Klarheit kommt voll zum Ausdruck. Alle Töne sind für sich akzentuiert und dürfen ihre individuelle Berechtigung einfordern. So hat nicht nur Ernst Toch sein "Glaubensbekenntnis eines Komponisten" (1945) verfasst, sondern auch seine Interpretin dies siebzig Jahre später musikalisch aufgegriffen. In einem Interview mit "Music Austria" betont Kokits, was ihre Interpretation ausmacht: "Für mich geht es immer zuerst um die Kommunikation, dann um die Technik, welche tatsächlich in erster Linie einfach ein Mittel zum Zweck ist. Als solches ist sie aber natürlich nicht zu unterschätzen, ganz im Gegenteil! [...] Technische Perfektion kann natürlich beeindrucken. Aber am wichtigsten ist immer das, was bleibt, das, was dem Publikum mitgegeben wird." Diese Aussage gilt auch insbesondere für das "Solo Piano Pieces"-Album, denn die Art und Weise wie der kompositorische und musikalische Raum zeitgerecht und europäisch vermittelt wird ist deutlich und angenehm spürbar. In den 14 Charakterstücken "Kleinstadtbilder" op. 49 (1929) taucht Kokits in die Kunstfertigkeit Tochs tief ein, kreiert einfach hervorragend Szenerien jener Zeit, Momente, die an laufende Schwarz-Weiß-Bilder erinnern sowie komplementäre Sequenzen von Tagesgeschäftigkeit und nächtlicher Ruhe und Erholung, die jeweils auch ihre Unterbrechungen kennen. So einfach die Musik dargeboten klingt, so komplex und umfassend ist sie in Wirklichkeit."
KulturPort.de - Ernst Toch: Solo Piano Pieces (Claus Friede, 2017), abgerufen am 21.08.2021 [https://www.kultur-port.de/kolumne/klassik/14440-ernst-toch-solo-piano-…]

Diskografie (Auswahl)

2017 Ernst Toch: Piano Pieces - Anna Magdalena Kokits (Capriccio)

Literatur

mica-Archiv: Anna Magdalena Kokits

2009 mica: Fidelio-Wettbewerb 2009. In: mica-Musikmagazin.
2015 mica: MUSIK-NACHWUCHSPROGRAMM: THE NEW AUSTRIAN SOUND OF MUSIC 2016/2017. In: mica-Musikmagazin.
2015 Heindl, Christian: "Es muss auf gewisse Weise kompromisslos sein" – ANNA MAGDALENA KOKITS im mica-Interview. In: mica-Musikmagazin.
2016 mica: Die Österreichischen Kulturforen stellen sich vor: Tel Aviv. In: mica-Musikmagazin.
2016 mica: Die Österreichischen Kulturforen stellen sich vor: Kairo. In: mica-Musikmagazin.
2016 mica: Die Österreichischen Kulturforen stellen sich vor: Tokio. In: mica-Musikmagazin.

Quellen/Links

Webseite: Anna Magdalena Kokits
austrian music export: Anna Magdalena Kokits
Facebook: Anna Magdalena Kokits
YouTube: Anna Magdalena Kokits
IMDb: Anna Magdalena Kokits

Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 16. 11. 2023): Biografie Anna Magdalena Kokits. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db20.musicaustria.at/node/187359 (Abrufdatum: 14. 12. 2024).

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