Gründungsjahr: 2021
"Inspiriert von der Schönheit und Weite des Universums, startet die Band Alpha Trianguli ihre Reise in die Unendlichkeit der Klangwelten. Motiviert von der Neugierde der vier Musiker sich fallen und entführen zu lassen, klingt die Band mal erdig und energetisch-brodelnd - wie im Anflug auf einen Planeten - mal ruhig, schwebend, staunend. Dabei weckt das Zusammenspiel des, in Wien beheimateten Quartetts, den Eindruck, dass es sich hierbei
selbst um einen Mikro-Kosmos handelt: Um das Gravitationsfeld des Kontrabasses, seine anziehende und treibende Kraft, zirkulieren die Rhythmen des Schlagzeugs und sorgen für Puls und Periodik. Der magische, weite Klang des Vibraphons füllt die im Zusammenspiel entstandenen Räume und funkelt dabei wie das erhabene Firmament. Daraus erschallt der irdische, warme Ton der Posaune wie eine Stimme, ins Weltall, gleichsam, wie ein Weckruf
ins Publikum. Denn während die Ziele der Reise des Quartetts im Unbekannten liegen, ist die notwendige Richtung unseres alltäglichen Wirkens längst bekannt.
Mit ihrer ersten Veröffentlichung „180 Seconds to a New World“ spielt das Quartett mit gewichtigen Themen unserer Gegenwart - die Schnelllebigkeit der Gesellschaft, der sich verselbstständigte technologischen Fortschritt, die Endlichkeit der Ressourcen und der Belastbarkeit unserer Erde - und stellt die Frage: Bei einer Spezies mit derart ausgeprägtem Wissen über das Universum, wo ist die Horizonterweiterung missglückt, wo in Blindheit
umgeschlagen? Kann ein vernünftiges Wesen allen Ernstes in Betracht ziehen einen Planeten, als Habitat unzähliger Leben, zu verbrennen, in der Hoffnung eines Tages neue Welten zu erschließen?
180 Sekunden ist jene Dauer, die das Licht, bei kürzester Entfernung der beiden Planeten, von der Erde zum Mars benötigt, oder aber vom Mars zur Erde. Vielleicht lohnt sich ein Perspektivenwechsel, aus dem Kosmos auf unsere Erde. Vielleicht gelingt es, den Aufbruch in eine neue Welt als neue Maxime im Handeln auf unserem Planeten zu verstehen. Ihn und seine Lebewesen mit den seidenen Handschuhen zu behandeln, die sie verdienen. Dinge zu sehen wie sie sind, nicht wie wir sie uns erklären möchten. Viel Zeit bleibt nicht, denn „180 Seconds to a New World“ ist schließlich auch als Ultimatum zu verstehen, für den kurzen Moment, der noch besteht, um der Erde die Chance zu geben, sich von uns erholen, sich zum Wohle aller zu erneuern."
Alpha Trianguli (2022): Pressetext, abgerufen am 10.1.2023 [https://www.alphatrianguli.com/images/downloads/ALPHA-TRIANGULI-TXT-2022.pdf]
- Ensemblemitglieder
Alois Eberl (Posaune)
Florian Klinger (Vibraphon)
Philipp Kienberger (Bassgitarre)
Jakob Kammerer (Schlagzeug)- Quellen/Links
Webseite: Alpha Trianguli
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 31. 1. 2023): Alpha Trianguli. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db20.musicaustria.at/node/206962 (Abrufdatum: 5. 12. 2023).