Rainer Küchl © Winnie Küchl
"Rainer Küchl wurde am 25. 8.1950 in Waidhofen/Ybbs geboren.
Mit 11 Jahren begann er mit dem Violinstudium. Von 1964-1970 erfolgte das Studium bei Prof. Samohyl an der Wiener Musikakademie1. Seit 1971 ist er Konzertmeister der Wiener Philharmoniker und des Wiener Staatsopernorchesters. 1972 erhielt Rainer Küchl die Position eines Konzertmeisters der Hofmusikkapelle. 1973 wurde ihm für solistische Leistungen der Mozart-Interpretationspreis verliehen.
Im selben Jahr erfolgte die Gründung des Küchl-Quartetts (im Ausland als Wiener Musikverein-Quartett bekannt). Seit 1976 hat das Quartett einen eigenen Zyklus im Brahmssaal des Wiener Musikvereins. 1978 wurde dem Quartett die Mozart-Medaille der Mozartgemeinde Wien verliehen.
Im Herbst 1982 fand die Berufung zum ordentlichen Professor und Leiter einer Violinklasse an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien2 statt. Außerdem erhielt er eine Gastprofessur in Japan. Rainer Küchl spielte zahlreiche Konzerte im In- und Ausland mit vielen großen Orchestern und Dirigenten (u. a. Böhm, Abbado, Bernstein, Muti).
Seit 1985 ist er Leiter des Wiener Ringensembles, das sich in erster Linie mit Walzermusik gemäß der Tradition der Wiener Philharmoniker beschäftigt. Im selben Jahr wurde ihm das Goldene Verdienstzeichen des Bundeslandes Salzburg, 1988 das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst und 1994 das Große Ehrezeichen für Verdienste um die Republik Österreich verliehen. Im darauf folgenden Jahr fungierte er beim 50-jährigen Jubiläum der UNO unter Sir Georg Solti als Erster Konzertmeister des „World Peace Orchestra“. 1998 wirkte er gleichfalls als Erster Konzertmeister bei der Eröffnung der Olympischen Winterspiele in Nagano unter Seiji Ozawa mit. Im Jahr 2001 wurde er zum Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper ernannt. 2010 ernannte ihn die japanische Stadt Kawasaki zu einem „Botschafter der freundschaftlichen Beziehungen“. Im gleichen Jahr bekam er einen Orden von der japanischen Regierung, den „Orden der aufgehenden Sonne mit goldenen Strahlen am Band“.
Rainer Küchl: Lebenslauf, abgerufen am 17.5.2022 [https://www.rainerkuechl.com/lebenslauf]
- Auszeichnungen
1970 Amt der Niederösterreichischen Landesregierung: Niederösterreichischer Kulturpreis - Förderungspreis
1973 Mozart-Interpretationspreis für solistische Leistungen
1978 Mozartgemeinde Wien: Mozart-Medaille (mit Küchl-Quartett)
1985 Amt der Salzburger Landesregierung: Goldenes Verdienstzeichen
1988 Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst
1994 Republik Österreich: Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
2001 Wiener Staatsoper: Ernennung zum Ehrenmitglied
2010 Stadt Kawasaki (Japan): Ernennung zu einem „Botschafter der freundschaftlichen Beziehungen“
2010 Japanische Regierung: Verleihung des „Ordens der aufgehenden Sonne mit goldenen Strahlen am Band“- Ausbildung
Studium, begonnen im Alter von 11 Jahren Violine
1964–1970 Wiener Musikakademie: Violine (Franz Samohyl)- Tätigkeiten
1976–heute Wiener Musikverein: Gestalter eines Zyklus im Brahmssaal (mit Küchl-Quartett)
1982–heute mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: o. Professor und Leiter einer Violinklasse
Japan: GastprofessorSchüler:innen (Auswahl)
Wolfgang David, Linda Hedlund,Mitglied in den Ensembles/Orchestern
1971–heute Wiener Philharmoniker: Konzertmeister
1971–heute Orchester der Wiener Staatsoper: Konzertmeister
1972–heute Wiener Hofmusikkapelle: Konzertmeister
1973–heute Küchl-Quartett: Gründer, 1. Violinist (gemeinsam mit Daniel Froschauer (2. Violine), Heinrich Koll (Viola), Robert Nagy (Violoncello))
1985–heute Wiener Ringensemble: Leiter, Violinist
1995 World Peace Orchestra: 1. Konzertmeister (beim 50-jährigen Jubiläum der UNO unter Sir Georg Solti)
1998 [Olympia Orchester]: 1. Konzertmeister (bei der Eröffnung der Olympischen Winterspiele in Nagano unter Seiji Ozawa)
zahlreiche Konzerte im In- und Ausland mit vielen großen Orchestern und Dirigenten (u. a. Böhm, Abbado, Bernstein, Muti)- Quellen/Links
Webseite: Rainer Küchl
Wiener Philharmoniker: Rainer Küchl
Österreichisches Musiklexikon online: Küchl, Brüder
Wikipedia: Rainer Küchl
Familie: Ulrich Küchl (Bruder)
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 7. 12. 2023): Biografie Rainer Küchl. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db20.musicaustria.at/node/82226 (Abrufdatum: 5. 10. 2024).